Warum ist Urgetreide so gesund?

Autor: Getreide-Info.de (Seite 2 von 2)

Beikost mit Urgetreide – schnell und einfach selber machen

Rezepte für leckere Beikost mit Urgetreide

Beikost mit Urgetreide

Beikost für Babys

Auch die Kleinsten sollen von den Vorzügen des Urgetreides profitieren!

Darum haben wir im Folgenden drei Rezepte zusammengefasst, mit denen auch unsere Babys die Nährstoffe der alten Getreidesorten aufnehmen können.

Im Fachhandel ist sehr hochwertige Beikost verfügbar, die auf die Anforderungen unserer Babys abgestimmte Nährstoffe enthalten. Zum Wohl der Kleinen gehen immer mehr Eltern jedoch gerne einen Schritt weiter: Sie wollen selbst bestimmen, was auf Babys Teller kommt.

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Hochwertige Beikost lässt sich wunderbar und ohne Vorkenntnisse selber kochen. Zutaten in hoher Qualität sind in Bioläden und auch in vielen Supermärkten verfügbar. Unsere Empfehlungen basieren immer auf Produkten, die mindestens in Bio-Qualität erhältlich sind. Für die Zubereitung daheim benötigen Sie dann lediglich einen zuverlässigen Stabmixer.

Welche Beikost ist sinnvoll?

Am Anfang steht meist ein einfacher und schnell zubereiteter Möhrenbrei. Wegen seiner leichten Süße mögen ihn die meisten Kinder sehr gerne. In Kombination mit weiteren milden Gemüsesorten, wie Pastinaken,  Kartoffeln, Fenchel oder Süßkartoffeln lässt sich die lieb gewonnene Beikost schmackhaft variieren. Zudem wird sie mit wertvollen Mineralien und Vitaminen angereichert.

Möchte man im weiteren Verlauf den Anteil an Kohlenhydraten erhöhen und nicht immer auf Kartoffeln zurückgreifen, bietet sich Urgetreide als nährstoffreiche Zugabe an. Aufgrund der bekannten Vorzüge von Urgetreide, empfiehlt sich eine Beikost mit Urgetreide, wie Emmer oder Einkorn. Hier finden Sie einen Überblick der im Urgetreide enthaltenen Nährstoffe.

Beikost, Urgetreide, Emmer, Einkorn

Beikost mit Urgetreide

Möhrenbrei mit Emmer in 4 Schritten

  1. 50 Gramm zarte Bio-Emmerflocken in 100 ml Wasser einkochen,
  2. 100 Gramm Bio-Möhren schälen und in kleine Stücke schneiden. In einem kleinen Topf kurz andünsten, dann 20 ml Bio-Rapsöl und 50 ml Wasser dazugeben.
  3. Möhren nach etwa 20 Minuten mit einem Stabmixer* zerkleinern bzw. pürieren.
  4. Nun die eingekochten Emmerflocken hinzugeben und noch einmal pürieren.
Fertig!

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Apfel-Möhrenbrei mit Emmer in 4 Schritten

  1. 50 Gramm zarte Bio-Emmerflocken in 100 ml Wasser einkochen,
  2. 100 Gramm Bio-Möhren und einen halben Bio-Apfel (Cox Orange oder Elstar) schälen und in grobe Stücke schneiden. Anschließend in einem kleinen Topf kurz andünsten.
  3. Nach etwas 20 Minuten: Möhren und Apfel mit einem Stabmixer* zerkleinern bzw. pürieren.
  4. Nun die eingekochten Emmerflocken hinzugeben und noch einmal pürieren.
Fertig!

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Fenchel-Pastinaken-Püree mit Einkorn

  1. 50 Gramm Einkornflocken in 100 ml Wasser einkochen,
  2. Etwa 100 Gramm Fenchel und 200 Gramm Pastinake grob zerkleinern. In einem kleinen Topf kurz andünsten, dann 30 ml Bio-Rapsöl dazugeben,
  3. Fenchel und Pastinaken nach 20 Minuten mit einem Stabmixer* pürieren,
  4. Nun die eingekochten EInkornflocken hinzugeben und noch einmal pürieren.
Fertig!

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Entscheidend für die erfolgreiche Zubereitung von Babybrei bzw. Beikosten ist ein qualitativ hochwertiger Stabmixer. Bei einer geplanten Neuanschaffung, empfiehlt sich ein Komplettset. Diese bestehen neben dem Mixstab aus weiteren nützlichen Utensilien. In dem hier empfohlenen Set von Braun ist ein Zerkleinerer (500 ml), ein Edelstahl-Schneebesen sowie Mix- und Messbecher (600 ml) enthalten. Das vielseitig einsetzbare Zubehör besticht durch enorm gute Handhabung und die von Braun-Produkten gewohnte Langlebigkeit.

Sauerteig mit Urgetreide

Sauerteig selber machen

Sauerteig Bro UrgetreideSie wollen einen Sauerteig selber machen? Dann trauen Sie sich – es ist leichter, als man denkt und es sind nur wenige Dinge zu beachten.

Nachfolgend finden Sie ein wirklich einfaches Rezept zur Herstellung von Sauerteig mit Urgetreide. Es eignet sich sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Hobbybäcker und vor allem für jene, die nach einem gut verträglichen Brot suchen.

 

Unser Tipp für ernährungsbewusste Hobbybäcker

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Sauerteig in 3 Schritten

Es hört sich kompliziert an, wenn Bäckermeister von den professionellen Bedingungen berichten, unter denen ihr Sauerteig hergestellt wird: Jeder einzelne Schritt ist dokumentiert, minutiös geplant und wird permanent überwacht. Der Erfolg gibt ihnen Recht, denn nur unter Einhaltung des immer gleichen Vorgehens, gelingt ein konstant guter Sauerteig. Jedes Backerzeugnis weist die gewünschten Eigenschaften auf.

Aber auch Neulinge und interessierte Hobbybäcker sollten sich nicht scheuen, Brot aus Sauerteig zu backen. Unter Berücksichtigung einiger einfacher Schritte, erhält man einen individuellen Teig und sein ganz eigenes sehr geschmackvolles Backergebnis.

WICHTIG ZU WISSEN!

Ein Sauerteig entsteht in 3 Stufen, die aufeinander aufbauen. Durch die schrittweise Entwicklung und Vermehrung der verschiedenen Inhaltsstoffe, entsteht ein backfähiger Teig mit ganz besonderen Aromen.

Die 3 Stufen zu einem echten Sauerteig

1. Stufe
Ansatz
Mit Mehl und Wasser werden die erforderlichen Milchsäuren und Essigsäuren gezüchtet.

2. Stufe
Vorteig
Vermehrung des Ansatzes mit Milchsäuren und Essigsäuren

3. Stufe
Hauptteig
Backfähiger Teig
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Als Basis für den eigenen Sauerteig muss zuerst der Ansatz oder auch das Anstellgut vorbereitet werden.  Dabei handelt es sich um ein Gemisch aus Vollkornmehl und Wasser, welches über mehrere Tage mit frischen Zutaten angereichert wird. Nur so können die erforderlichen Eigenschaften (Inhaltsstoffe und Konsistenz) erreicht werden. Will man diesen Ansatz selber herstellen, werden lediglich Mehl und Wasser und ein paar Tage Zeit benötigt.

Sauerteig mit Urgetreide, 3 Stufen

Sauerteig in 3 Stufen

Warum braucht ein Sauerteig Zeit?

In dem Gemenge aus Mehl und Wasser beginnt ein Gärprozess der im Mehl enthaltenen Hefen und Milchsäurebakterien. Diese Mikroorganismen verstoffwechseln die durch Enzyme gespaltene Mehl-Stärke und produzieren Milch- und Essigsäure sowie Kohlendioxid, Alkohol und viele Aromastoffe. Diese Kombination macht den Sauerteig so einzigartig. Am besten gelingt dies bei einer Temperatur zwischen 25 und 30 Grad Celsius. Ist es kälter als 20 Grad, sind Bakterien eher inaktiv – ist es deutlich wärmer, neigt der Teig dazu zu verderben.

Sie fragen sich nun, was diese neuen Bestandteile bewirken? Hier finden Sie die Antworten:

Was passiert im Sauerteig?

Sauerteig Urgetreide Emmer Einkorn Rezept

Brot aus Sauerteig

Die Milchsäure dient als Backtriebmittel und ist damit die Grundlage für eine gute Backfähigkeit des Mehls. Die Essigsäure sorgt für typischen Geschmack und den leicht säuerlichen Geruch. Aufgrund der enthaltenen Säuren sind Backwaren auf Sauerteig-Basis länger haltbar und schimmeln deutlich langsamer als ungesäuerte.

Je mehr Kohlendioxid im Sauerteig enthalten ist, desto lockerer kann das gebackene Brot werden. Außerdem macht es das Brot sehr bekömmlich – das heißt, es fördert die Verdaubarkeit des Backgutes. Der in geringen Mengen entstandene Alkohol hat ist für das Backergebnis weniger wichtig. Er verflüchtigt sich durch die große Hitze beim Backen.

Damit all diese Inhaltsstoffe in ausreichender Menge enthalten sind, sind Zeit und die richtige Temperatur wichtige Faktoren für die Herstellung des Ansatzes.

Sauerteig Rezept

Vorweg: Arbeiten Sie stets mit besonders gründlich gereinigten Utensilien. Durch falsche Bakterien kann der Sauerteig rasch verderben, daher sollten Rührer, Schüsseln und Gläser mit kochendem Wasser abgespült werden.

Haben Sie zum Backen schon einmal Hörbücher gehört? Die besten Hörbücher gibt es zuerst bei audible. Über diesen Link können Sie das Angebot jetzt kostenfrei testen*:

Der Ansatz:

  • 20 gr Vollkornmehl bspw. Bio-Emmermehl
  • 20 ml lauwarmes Wasser
  • Weckglas oder anderer Behälter mit 500ml Fassungsvermögen. Der Behälter sollte sehr gut gespült, idealerweise sogar steril / abgekocht sein und luftdurchlässig abgedeckt werden können (wenn kein Glas zur Hand, dann reicht auch einfach eine Rührschüssel, die mit einem Baumwolltuch abgedeckt wird)

 

1. Tag: Mehl mit Wasser verrühren bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind und bei Zimmertemperatur (nicht unter 20 Grad) offen stehen lassen. Nach 12 Stunden den Brei aufschlagen, bis er Blasen schlägt.

2. Tag: Erneut 20 gr Vollkornmehl und 20 ml Wasser mit dem ersten Ansatz vermengen. Decken Sie den Ansatz nun zu und lassen Sie ihn bei einer Temperatur zwischen 22 und 25 Grad ruhen.

3. Tag: Die gleiche Mischung (20 gr Vollkornmehl und 20 ml Wasser) ein drittes mal herstellen und mit dem Ansatz vermengen. Am 3. Tag sollte nun ein leicht säuerlicher Geruch wahrzunehmen sein. Bestens! Weiterhin abgedeckt bei 22 Grad stehen lassen.

4. Tag: Die bekannte Mischung (20 gr Vollkornmehl und 20 ml Wasser) wird nun ein viertes mal hergestellt und mit dem Ansatz vermengt. Weiterhin abgedeckt bei >22 Grad stehen lassen.

5. Tag: Der Ansatz ist fertig!

Am 5. Tag haben Sie einen optimalen Ansatz. Auch besonders Ungeduldige sollten den Ansatz nicht vor dem 4. Tag zu einem Vorteig verarbeiten.

Hinweis
Im Laufe der Zubereitung bilden sich Bläschen und ein säuerlicher Geruch. Das ist normal und gewünscht. Nicht normal ist eine Verfärbung des Teigs. Sollte dies der Fall sein, ist etwas schief gegangen. Der Teig ist nicht mehr genießbar und Sie müssen von vorne beginnen.

 

WICHTIG: Entscheiden Sie sich für hochwertiges BIO Emmer Mehl.

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Der Vorteig:

  • 300 gr Vollkornmehl bspw. Bio-Emmermehl
  • 250 ml lauwarmes Wasser bei Emmer & Einkorn (bei Dinkelmehl kann 300ml hinzugegeben werden)

Nehmen Sie den Sauerteig-Ansatz bis auf ca . 20 gr und verrühren es gut mit dem Mehl und Wasser. Anschließen darf der Vorteig ca. 12 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen.

Füllen Sie den Rest des Ansatzes in ein Glas mit Schraubverschluss und bewahren Sie es im Kühlschrank auf. Wichtig: setzen Sie den Deckel nur los auf, damit die gebildeten Gase entweichen können. Dieser Vorrat dient als Starter für den nächsten Sauerteig und lässt sich bis zu zwei Wochen lagern. Beginnen Sie den neuen Ansatz mit Tag 2 unserer Beschreibung.

Der Hauptteig:

  • 400 gr Vollkornmehl bspw. Bio-Emmermehl
  • 2 Teelöffel Salz
  • 300 ml lauwarmes Wasser bei Emmer & Einkorn (bei Dinkelmehl sollte ca, 400 ml hinzugegeben werden)

Vermengen Sie die neuen Zutaten mit dem Vorteig und kneten die Masse ca. 10 Minuten lang gut durch. Kneten Sie so lange, bis sich ein feiner, homogener Teig ergibt.

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Alternativ entscheiden Sie sich für den getrockneten Bio-Sauerteig*.

Dieser Trockensauerteig besteht nur aus Roggenmehl und Wasser und basiert auf handwerklich hergestelltem Sauerteig vom Bäcker. Nun mit einer verbesserten Rezeptur. Das Pulver einer Packung ist einfach zu dosieren und reicht für ca. 20 kg Roggenmehl

 

Brot aus Sauerteig backen

Sauerteig Urgetreide Emmer Einkorn Rezept

Brot aus Sauerteig

Geben Sie den Teig in eine leicht gefettete Backform und lassen ihn ca. 90 Minuten zugedeckt (mit einem Baumwolltuch) bei ca. 37 Grad gehen. Nun folgt der letzte Schritt: Das Ausbacken des Brotes. Im vorgeheizten Backofen (200 Grad) backen Brote mit Emmermehl (oder Brote mit Einkornmehl)  65 Minuten. Brote mit Dinkelmehl backen ungefähr 45 Minuten.

Exkurs: Phytin in Getreide

PHYTIN

Über Phytinsäure in Getreide ist viel geschrieben und noch deutlich mehr gesagt worden. In unserem Bereich zu den „Nährstoffen in Getreide“ haben wir dazu eine kurze Zusammenfassung erstellt. Sie ist aus verschiedenen Berichten und Analysen zusammengetragen. Bitte verstehen Sie die aufgeführte Punkte nicht als wissenschaftliche Arbeit, sondern als Anregung, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen.

Will man den Phytin-Anteil in seiner Nahrung reduzieren, sollten auch die im Getreide enthaltene Phytinsäure bedacht werden. Sie lässt sich u.a. dadurch reduzieren, dass Getreide zu einem Sauerteig verarbeitet wird.

Wie lässt sich Phytinsäure reduzieren?
Neben dem Einweichen von Getreide, das ein Auswaschen des Phytins bewirkt, wird Phytin auch beim Prozess zur Herstellung von Sauerteig erheblich reduziert. Sauerteig ist demnach sehr gut bekömmlich und für viele Menschen besser verdaubar, als anderen Teigsorten.

Einen Teil des Sauerteigs kann man im Kühlschrank gut aufbewahren. Dieser Teil bildet dann die Basis für den nächsten Teig . Ideal sind Aufbewahrungsdosen aus Edelstahl. Sie sind absolut hygienisch, frei von Schadstoffen und dazu noch extrem nachhaltig.

Urgetreide Backbuch

Emmer, Einkorn und Dinkel gehören zu den „Alten Getreidearten“. Neben ihrem intensiven Geschmack, stecken diese Urgetreide voller Nährstoffe und eignen sich für die Zubereitung diverser Speisen. So können sie auch zum Backen vielfältig eingesetzt werden. Was in den meisten Küchen-Bibliothek jedoch fehlt, ist ein Urgetreide Backbuch. Eine Rezeptsammlung zur schmackhaften Zubereitung der gesunden, alten Getreidesorten. Wir haben uns für Sie uns umgeschaut und unsere TOP 3 Backbücher zum Thema „Backen mit Urgetreide“ zusammengestellt.

Welches Urgetreide Backbuch?

Die Backeigenschaften von Urgetreiden sind nicht vergleichbar mit denen des modernen Weizens. Da das Mehl der modernen Züchtungen bessere Klebeeigenschaften aufweisen, sollte man für Urgetreide spezielle Rezepte verwenden. Als Alternative bleibt auch, das Urgetreide mit modernen Sorten zu mischen. Brote aus Urgetreide sollten zudem in einer Form gebacken werden. Andernfalls können sie beim Backen zerlaufen. Einkorn und Emmer bilden weniger Gase. Backt man nach herkömmlichen Rezepten, fällt das Volumen des gebackenen Brotes etwas geringer aus. Hilfe verschaffen speziell entwickelte Rezepturen.

Sie sind auf den Geschmack der Urgetreide gekommen ? Sie backen gerne und suchen nun ein Urgetreide Backbuch? Dann schauen Sie sich gerne unsere Empfehlungen an. Die vorgestellten Backbücher enthalten Rezepte zu Emmer, Einkorn und Dinkel. Auch die Zubereitung mit weiteren alternativen Pseudogetreidearten, wie Amarant, Quinoa oder Buchweizen ist beschrieben.

Verwöhnen Sie sich und ihre Liebsten mit Gebackenem aus Urgetreide. Mit diesen Backbüchern finden Sie zum ganz besonderen Geschmackserlebnis.

TIPP Nr.1: Natürlich backen mit Urgetreide (gebundene Ausgabe)

Backbuch Urgetreide – Annelie Wagenstaller*

Backen mit hochwertigen alten Getreidesorten wie Ur-Dinkel, Emmer, Kamut oder Ur-Roggen, die wertvolle Vitamine und Nährstoffe enthalten. 50 Rezepte Schritt für Schritt für Deftiges und Süßes: Brote, Brötchen, Kleingebäck, Kuchen, Resteverwerten. Urkorn-Porträts, Grundrezepte, Backtipps. Backbuch jetzt anschauen

Als die Autorin Annelie Wagenstaller mit 21 Jahren ihre Meisterprüfung ablegte, war sie die jüngste Müllermeisterin Deutschlands. Mittlerweile betreibt sie in 5. Generation eine historische Mühle im Chiemgau. Im angegliederten Mühlenladen werden Urgetreide sowie das frisch gemahlene Mehl verkauft. Auch weitere Getreideprodukte wie Müsli und andere Sämereien werden dort angeboren. Annelie Wagenstaller veranstaltet regelmäßig Brotbackkurse  – die erfolgreichsten Rezepte hat sie in diesem Buch verewigt.

TIPP Nr.2: Natürlich backen mit Urgetreide (gebundene Ausgabe)

Urgetreide Backbuch – Lutz Geißler*

Dieses Buch kann durchaus als Standardwerk bzw. DAS Urgetreide Backbuch bezeichnet werden.

In diesem Buch wurde das Wissen zweier Experten zusammengetragen: Brotpädagoge Lutz Geißler und die Müllermeisterin Monika Drax. Sie erklären alles über die verschiedenen Mehle, deren Herstellung und Verwendung, Eigenschaften und Besonderheiten beim Backen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Urgetreide und seltenen Getreidesorten; nahrhaft, gesund und mit einer ganz besonderen Geschmacksvielfalt.

Mit diesem Buch erhalten Sie 70 exklusiv entwickelte Rezepten für Brot, Brötchen und Süßes mit Hefe und Sauerteig. Die Rezepte basieren größtenteils auf den Vollkornversionen von u.a. Dinkel, Emmer, Einkorn, Kamut, Rotkornweizen, Gerste, Waldstaudenroggen und Lichtkornroggen. Backbuch jetzt anschauen

Der Autor Lutz Geißler begann 2008 mit dem Brotbacken. Nach einigen sehr intensiven Jahren, war der Naturwissenschaftler derartig tief in die Materie eingearbeitet, dass aus dem einstigen Hobby Brotbacken, Berufung und Beruf wurde.

Überzeugen Sie sich mit diesem mittlerweile dritten Urgetreide Backbuch.

TIPP Nr.3: Brot backen mit Emmer, Einkorn und Co. im Brotbackautomaten

Backbuch Urgtreide – Mirjam Beile*

Alte und aktuell aufstrebende Getreidearten wie Emmer, Einkorn und Dinkel sind gefragt er denn je. Mit diesem Urgetreide Backbuch finden sie nun auch den Weg in den Brotbackautomaten. In ihrem Buch erläutert die Autorin den Weg zu himmlischem Ur-Brot-Genuss. Lernen Sie die alten Schätze und ihre wertvollen Inhaltsstoffe in ausführlichen Porträts kennen. Das Brot-Backbuch enthält über 50 Rezepte: Vom Möhren-Urkornbrot über Dinkel-Einkorn-Emmerbrot bis zum Lichtroggen-Sauerteigbrot. Für alle Neugierigen unter Ihnen, die vorerst auf Backautomaten* verzichten: Sämtliche Rezepte gelingen auch im Ofen. Backuch jetzt anschauen

Die Autorin ist gelernte Bäckerin und Konditorin. Mirjam Beile hat ihre Ausbildung in einer Vollkornbäckerei in Frankfurt absolviert. Anschließend war sie in ihrem Beruf in der Schweiz tätig. 2011 veröffentlichte sie ihr erster Backbuch. Dabei hat sich die Bäckerin auf das Backen mit dem Brotbackautomaten spezialisiert. Schritt für Schritt begleitet sie ihre Leser zum selbstgebackenen Brot. Spätestens mit ihrem Buch „Sauerteigbrote aus dem Brotbackautomaten*“ zeigt Mirjam Beile ihr Herz für naturreinen und traditionellen Sauerteig. Mit ihrem Werk werden Naturprodukte wieder geschätzt und man entwickelt ein neues Gefühl für Pflege, Führung und Aufbewahrung.

Zusatz TIPP: Unterschätzte Getreidearten: Einkorn, Emmer, Dinkel & Co. (gebundene Ausgabe)

Backbuch Urgetreide – Miedaner & Longin*

Dieses Buch richtet sich an diejenigen, die gerne mehr über Urgetreide wissen und mit diesen tollen Rohstoffen arbeiten möchten.

Das  toll illustrierte Buch bereichert mit guten Texten.  Der Leser erhält fundierte Informationen zu den bisher wenig bekannten Getreiden oder getreideähnlichen Produkten wie Einkorn, Emmer, Dinkel, Staudenroggen  sowie Grünkern, Purpurweizen, Amarant, Quinoa und Buchweizen.

Die Autoren beschreiben ihre Geschichte, die agronomischen Vorzüge, Produkt- und Verarbeitungsqualitäten sowie ernährungsphysiologischen Eigenschaften. Fachwörter werden ausführlich erklärt. Tolle Rezepte runden den Inhalt für genussorientierte Konsumenten ab. Fach- und Backuch jetzt anschauen

Die beiden Autoren, Thomas Miedaner und Friedrich Longin, sind Wissenschaftler an der Landessaatzuchtanstalt der Universität Hohenheim und beschäftigen sich mit der Züchtung und Forschung bei Einkorn, Emmer, Dinkel, Hartweizen und Roggen.

Nährstoffe im Getreide

Wie gesund ist Getreide?

Nährstoffe in unserem Getreide

Getreide enthält rund 60-70% Kohlenhydrate, 10-12% Wasser, 10-15% Eiweiß, 3-5% Ballaststoffe und 2-3% Fett. Weiterhin enthalten die ausgereiften Körner wichtige Mineralien wie Magnesium, Kalium, Phosphor, Calcium und Eisen sowie die Vitamine B1, B2 und Vitamin E.

 

Getreide Getreidekorn Aufbau Bestandteile

Getreidekorn Aufbau

Neben der Art des Getreides ist auch der Nährstoffgehalt des jeweiligen Ackerbodens entscheidend für den Gehalt der einzelnen Nährstoffe im Korn.

Der Hauptbestandteil der Getreidekörner ist energiereiche Stärke. Jedoch haben sie einiges mehr in petto: Das Getreidekorn besteht aus einer Schale, einem Mehlkörper und einem Keimling. Während die Oberhaut als eine Art Hülle die Frucht zusammenhält liegen im Inneren weitere Frucht- und Samenschalen. Diese enthalten wichtige Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe. Der Mehlkörper nimmt dabei den meisten Platze ein und verfügt neben der Stärke gut verfügbares Eiweiß.

Unser Buchtipp für Hobbyköche und -Bäcker:
Buchtipp für Ernährungsbewusste*
Das Handbuch der Nährstoffe*

Das Handbuch der Nährstoffe*

Die Nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick der Durchschnittswerte der häufigsten Getreidesorten.

Emmer Nährwerte

Nährwerttabelle Getreide

Phytinsäure in Getreide

Die im Getreide enthaltene natürliche Phytinsäure ist für die Pflanze essenziell. Sie schützt die in den Samenkörnern enthaltenen Mineralstoffe, sodass sie dem späteren Keimling zur Verfügung stehen. Für uns Menschen ist sie aus verschiedenen Gründen nicht gut, gleichzeitig werden ihr jedoch auch positive Wirkungen nachgesagt.

Negative Wirkungen von Phytinsäure
  • Zum einen bindet Phytin Mineralstoffe und Spurenelemente. Betroffen sind insbesondere Mineralstoffe, die in zwei- und dreiwertiger Form vorkommen. Das sind beispielsweise Calcium, Magnesium, Zink oder Eisen. Die dadurch gebildeten Komplexe sind unlöslich und für unseren Körper nicht verwertbar. In Kombination mit Phytinsäure, werden aufgenommene Mineralien demnach unverdaut ausgeschieden. 1, 2
  • Zum anderen reagiert Phytin mit verschiedenen Verdauungsenzymen. Diese sind verantwortlich für die Verarbeitung und Aufnahme von Nährstoffen. Können Verdauungsenzyme nicht wie vorgesehen eingesetzt werden, wird ein hoher Anteil der Nährstoffe unverdaut wieder ausgeschieden. Im Falle der Phytinsäure, werden u.a. die Enzyme Amylase und Trypsin blockiert, dadurch wird die Verdauung von Kohlenhydraten und Eiweißen gehemmt.
Positive Wirkungen von Phytinsäure
  • Phytinsäure wirkt offenbar antioxidativ und antikanzerogen. Verschiedene Reaktionen, wie bspw. die Chelatbindung mit Eisen, könnte für eine Verringerung des Darmkrebsrisikos bewirken. Ebenso ist eine positive Wirkung bei Prostata-, Brust- und Bauchspeicheldrüsenkrebs festzustellen. 3, 4
  • Zunehmend diskutiert man auch andere gesundheitsfördernde Wirkungen der Phytinsäure: Eine blutzuckersenkende Wirkung, indem sie die Verdauung von Stärke verzögert und eine immunstärkende Wirkung.

In wie fern positive und negative Effekte sich neutralisieren oder für den einzelnen überwiegen, ist individuell abzuwägen. Nach Paracelsus sind „alle Dinge Gift“ und sollten in Maßen genossen werden.

 

 

Quellen / Literatur

1. Hurrell RF (September 2003). „Influence of vegetable protein sources on trace element and mineral bioavailability“, The Journal of Nutrition. 133 (9): 2973S–7S

2, Davidsson, L., Mackenzie, J., Kastenmayer, P., Aggett, P. J. & Hurrell, R. F. (1996) Zinc and calcium apparent absorption from an infant cereal: a stable isotope study in healthy infants. Br. J. Nutr. 75:291-300

3. Verghese M., Rao D., Chawan C., Walker L., Shackelford L., Anticarcinogenic effect of phytic acid (IP6): Apoptosis as a possible mechanism of action. LWT Food Science and Technology 2006;39,1093–1098

4. Somasundar P. Riggs D,. Jackson B., Cunningham C., Vona-Davis L., McFadden D. Inositol hexaphosphate (IP6): a novel treatment for pancreatic cancer. Journal of Surgical Research. 2005;126,199–203

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