Warum ist Urgetreide so gesund?

Autor: Getreide-Info.de (Seite 1 von 2)

Haferflocken selber machen Anleitung

Haferflocken sind eine gesunde und vielseitige Zutat, die in vielen Rezepten verwendet wird. Das Selbermachen von Haferflocken ermöglicht nicht nur die volle Kontrolle über die Qualität und Inhaltsstoffe, sondern ist auch eine einfache Möglichkeit, frische Flocken für eine gesunde Ernährung zu erhalten. Und zudem lässt sich damit Geld sparen. In diesem ausführlichen Leitfaden erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie Haferflocken ganz einfach zu Hause herstellen können. Haferflocken selber machen Anleitung:

Benötigte Zutaten und Ausrüstung

Für die Herstellung von Haferflocken benötigen Sie:

1. Ganze Haferkörner:
Kaufen Sie hochwertige ganze Haferkörner in Bio-Qualität. Kaufen Sie beim Bio-Händler vor Ort oder vertrauen Sie auf unsere Empfehlungen. Stellen Sie sicher, dass die Haferkörner frisch und frei von Verunreinigungen sind.
Empfehlung: BIO Hafer aus Deutschland*

Bio Haferflocken aus Deutschland

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2. Flockenquetsche:
Eine Flockenquetsche oder Getreidemühle ist das wichtigste Werkzeug für die Herstellung von Haferflocken. Sie können zwischen manuellen und elektrischen Flockenquetschen wählen. Die Anschaffung ist zugegeben etwas kostspielig. Weil die Geräte jedoch sehr langlebig sind, profitieren Sie viele Jahre davon und sparen bares Geld. Da das manuelle Bedienen einer Flockenquetsche durch den langen Hebel der Kurbel nur wenig kraftanstrengend ist, ist eine handbetriebene Flockenquetsche zu empfehlen.
Hier gibt es Flockenquetschen!*

Haferflocken selber machen Anleitung Flockenquetsche

Flockenquetsche*

 

 

Vorbereitung

Bevor Sie mit dem Flockenprozess beginnen, müssen Sie die Haferkörner vorbereiten:

  1. Reinigung:
    Überprüfen Sie die Haferkörner auf Verunreinigungen und entfernen Sie gegebenenfalls Fremdkörper oder beschädigte Körner. Davon profitieren Sie nicht nur beim Verzehr, Sie vermeiden zudem auch Schäden an ihrer Flockenquetsche – etwa durch kleine Steinchen.
  2. Einweichen (optional):
    Einweichen der Haferkörner über mehrere Stunden / über Nacht kann den Flockenprozess erleichtern und die Körner weicher machen. Dieser Schritt ist optional, kann aber dazu beitragen, dass die Flocken gleichmäßiger werden.

Haferflocken selber machen Anleitung

Jetzt sind Sie bereit, Ihre eigenen Haferflocken herzustellen:
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Haferflocken selber machen Anleitung

Flockenquetsche*

  1. Vorbereitung der Flockenquetsche:
    Stellen Sie sicher, dass Ihre Flockenquetsche sauber und einsatzbereit ist. Passen Sie die Einstellungen der Walzen an, um die gewünschte Dicke der Haferflocken zu erhalten.
  2. Flockenprozess:
    Geben Sie die vorbereiteten Haferkörner in die Flockenquetsche und beginnen Sie mit dem Flockenprozess. Bei einer manuellen Flockenquetsche drehen Sie die Kurbel langsam, um die Haferkörner zu Flocken zu verarbeiten. Bei einer elektrischen Flockenquetsche folgen Sie den Anweisungen des Herstellers.
  3. Sammeln und Aufbewahren:
    Sammeln Sie die frisch geflockten Haferflocken in einem sauberen Behälter. Lagern Sie sie in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, trockenen Ort, um ihre Frische zu bewahren.

Schritt 4: Anwendungsmöglichkeiten der Haferflocken

Selbstgemachte Haferflocken können vielseitig in der Küche eingesetzt werden:

  1. Frühstück:
    Verwenden Sie die Haferflocken für warme Haferbrei, Overnight Oats oder gesunde Müslis. Auch in vielen Smoothies kommen frische Haferflocken zum Einsatz.
  2. Backen:
    Verwenden Sie Haferflocken in Backwaren wie Brot, Keksen, Müsliriegeln oder als Topping für Obstkuchen.
  3. Herzhafte Gerichte:
    Haferflocken eignen sich auch für herzhafte Rezepte wie vegane Burger-Patties, Aufläufe oder als Panade für gebackenes Gemüse.

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Fazit

Das Herstellen von Haferflocken zu Hause ist eine lohnenswerte und einfache Möglichkeit, hochwertige und frische Flocken für eine gesunde Ernährung zu erhalten. Mit nur wenigen Schritten und der richtigen Ausrüstung können Sie Ihre eigenen Haferflocken herstellen und sie in einer Vielzahl von Rezepten verwenden. Probieren Sie diese Haferflocken selber machen Anleitung aus und genießen Sie die Vorzüge von selbstgemachten Haferflocken in Ihrer Küche.

Weitere Methoden zur Verarbeitung von Getreide finden Sie in diesem Artikel.

Haferflocken selber machen – Flockenquetsche

Emmer Flocken Getreidequetsche

Das Herstellen von Haferflocken mit einer Flockenquetsche ist eine einfache Möglichkeit, hochwertige Flocken direkt zu Hause zu produzieren. Diese DIY-Methode ermöglicht es, die Kontrolle über den Prozess zu behalten und frische, gesunde Haferflocken herzustellen. In diesem Artikel erkunden wir die Vorteile der Herstellung von Haferflocken mit einer Flockenquetsche, die positiven Inhaltsstoffe von Hafer und warum sich Haferflocken selber machen lohnt.

Haferflocken selber machen – Vorteile

 

  1. Frische und Qualität:
    Selbstgemachte Haferflocken sind frisch und von höchster Qualität. Sie werden direkt aus ganzen Haferkörnern hergestellt. Weil es keine langen Lagerung gibt, behalten die selbstgemachten Haferflocken ihre Nährstoffe und den natürlichen Geschmack.
  2. Kontrolle über Inhaltsstoffe:
    Ein weiterer entscheidender Vorteil selbstgemachter Haferflocken liegt in der vollständigen Kontrolle über die Zutaten. Es gibt keine versteckten Zusätze, Konservierungsstoffe oder Zucker, die häufig in industriell gefertigten Haferflocken zu finden sind. Sie können die Reinheit Ihrer Haferflocken gewährleisten und wissen genau, was Sie essen.
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  3. Individuelle Textur und Dicke:
    Mit einer Flockenquetsche haben Sie die Flexibilität, die Dicke und Textur der Haferflocken nach Ihren eigenen Vorlieben anzupassen. Ob zart, mittel oder grob, Sie können Ihre Haferflocken so gestalten, wie es Ihrem Geschmack am besten entspricht. Diese Anpassungsmöglichkeiten machen den Unterschied in der Vielseitigkeit Ihrer kulinarischen Kreationen aus.
  4. Wirtschaftlich und Umweltbewusst:
    Selbstgemachte Haferflocken können auch wirtschaftliche Vorteile bieten. Durch den Kauf von ganzen Haferkörnern in größerer Menge und deren Verarbeitung zu Flocken sparen Sie Geld im Vergleich zum Kauf von bereits verpackten Haferflocken. Außerdem reduzieren Sie Verpackungsmaterial und leisten somit einen Beitrag zur Umwelt.

 

Positive Inhaltsstoffe von Haferflocken

Haferflocken sind reich an Nährstoffen und bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Hier sind einige der positiven Inhaltsstoffe von Haferflocken:

  1. Ballaststoffe für die Verdauung:
    Haferflocken enthalten lösliche und unlösliche Ballaststoffe, die die Verdauung fördern, den Cholesterinspiegel senken und dazu beitragen können, das Risiko von Herzkrankheiten zu reduzieren.
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  2. Proteine für die Muskelbildung:
    Im Vergleich zu anderen Getreidesorten enthalten Haferflocken mehr Protein. Dies unterstützt nicht nur den Muskelaufbau, sondern sorgt auch für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.
  3. Mineralstoffe für die Vitalität:
    Haferflocken sind eine gute Quelle für Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Zink. Diese Mineralstoffe unterstützen wichtige Körperfunktionen wie die Blutbildung, die Muskel- und Nervenfunktion sowie das Immunsystem.
  4. Vitamine als Unterstützung für den Körper:
    Haferflocken enthalten verschiedene B-Vitamine, die den Stoffwechsel ankurbeln. Ebenso enthalten Haferflocken Vitamin E, ein Antioxidans, das Zellschäden vorbeugen kann.

Haferflocken selber machen mit einer Flockenquetsche

  1. Vorbereitung der Haferkörner:
    Verwenden Sie ganze Haferkörner. Vor der Verarbeitung sollten sie gründlich gereinigt werden, um Schmutz oder Fremdkörper zu entfernen. Davon profitieren Sie nicht nur beim Verzehr, Sie vermeiden zudem auch Schäden an ihrer Flockenquetsche – etwas durch kleine Steinchen.
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    Haferflocken selber machen Flockenquetsche

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  2. Einweichen oder Trockenverarbeitung:
    Das Einweichen der Haferkörner für einige Stunden kann helfen, die Verarbeitung zu erleichtern. Alternativ können Sie die trockenen Haferkörner direkt in die Flockenquetsche geben. Probieren Sie aus, welche Variante Ihnen einfacher erscheint.
  3. Flockenquetsche verwenden:
    Füllen Sie die Flockenquetsche mit den Haferkörnern. Stellen Sie nun den Abstand der Walzen an, um die gewünschte Dicke der Haferflocken zu erreichen. Vergessen Sie nicht einen ausreichend großen Auffangbehälter. Drehen Sie nun langsam die Kurbel der Flockenquetsche, um die Haferkörner zu Flocken zu verarbeiten. Bei elektrischen Flockenquetschen stellen Sie den Motor ein bis die gewünschte Menge produziert ist.
  4. Genießen und Aufbewahren:
    Nun heißt es „genießen“! Bewahren Sie die frisch geflockten Haferflocken in einem luftdichten Behälter und an einem kühlen, trockenen Ort auf.

Fazit

Haferlocken selber machen bzw. das Herstellen von Haferflocken mit einer Flockenquetsche ist eine lohnenswerte DIY-Methode, um frische und hochwertige Haferflocken zu erhalten. Mit Kontrolle über Inhaltsstoffe und Konsistenz können Sie gesunde Haferflocken nach Ihren Vorlieben herstellen. Die positiven Inhaltsstoffe von Haferflocken machen sie zu einer wertvollen Ergänzung einer ausgewogenen Ernährung. Probieren Sie die Herstellung Ihrer eigenen Haferflocken aus und erleben Sie die Vorzüge von Frische und Qualität in Ihrer täglichen Ernährung.

Weitere Methoden zur Verarbeitung von Getreide finden Sie in diesem Artikel.

Gerstengras

Gerstengras – Die grüne Power aus der Natur: Ein umfassender Guide

Gerstengras, auch bekannt als „Grünes Gold“ oder „grüner Halm“, hat in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit in der Gesundheits- und Wellness-Gemeinschaft erlangt. Dieses Superfood ist reich an Nährstoffen und bietet eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen. In diesem Artikel werden wir den Unterschied zwischen Gerstengras und ausgereifter Gerste erklären, die Inhaltsstoffe von Gerstengras und deren gesundheitliche Wirkungen erläutern, Kaufmöglichkeiten und verschiedene Darreichungsformen vorstellen, schließlich Hinweise zur Integration von Gerstengras in die Ernährung geben und dabei auch die Mengen der Inhaltsstoffe beleuchten.

Unterschied zwischen Gerstengras und ausgereifter Gerste

Gerstengras ist das junge, zarte Gras der Gerstenpflanze, bevor es zur ausgereiften Gerste heranwächst. Dieser Unterschied in der Wachstumsphase hat erhebliche Auswirkungen auf die Nährstoffzusammensetzung und die gesundheitlichen Vorteile.

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    Nährstoffreicher: Gerstengras ist reich an Chlorophyll, Enzymen, Antioxidantien, Vitaminen und Mineralien. Im Vergleich dazu enthält ausgereifte Gerste weniger dieser wertvollen Nährstoffe. Beispielsweise enthält Gerstengras bis zu 7-mal mehr Vitamin C und 30-mal mehr Vitamin B1 als ausgereifte Gerste.

  2. Geringerer Fasergehalt: Gerstengras enthält weniger Ballaststoffe als ausgereifte Gerste. Das macht es leichter verdaulich und ist für Menschen mit empfindlichem Magen angenehmer.
  3. Konzentrierter Geschmack: Gerstengras hat einen intensiven, leicht süßen Geschmack, der frisch geerntet am besten zur Geltung kommt. Ausgereifte Gerste ist hingegen deutlich herber und weniger angenehm im Geschmack.

Der Unterschied zwischen Gerstengras und ausgereifter Gerste ist signifikant, da das junge Gras deutlich nährstoffreicher und leichter verdaulich ist.

Ist Gerstengras gesund?

Gerste GerstengrasGerstengras ist reich an einer Vielzahl von Nährstoffen, die einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben. Hier sind einige der wichtigsten Inhaltsstoffe und ihre Wirkungen, unter Berücksichtigung der typischen Mengen in 100 Gramm Gerstengras:

  1. Vitamine:
    • Vitamin A: Rund 1127 IE (Internationale Einheiten), was etwa 23% der empfohlenen Tagesdosis abdeckt.
    • Vitamin C: Etwa 17 Milligramm, was rund 19% der empfohlenen Tagesdosis entspricht.
    • Vitamin K: Ungefähr 292 Mikrogramm, was etwa 365% der empfohlenen Tagesdosis abdeckt.
    • Vitamine des B-Komplexes: Enthalten Vitamin B1 (0,182 mg), Vitamin B2 (0,238 mg), Vitamin B3 (1,454 mg), Vitamin B6 (0,371 mg), und Folsäure (140 µg).
  2. Mineralien:
    • Eisen: Etwa 2,2 Milligramm, was etwa 12% der empfohlenen Tagesdosis entspricht.
    • Magnesium: Ungefähr 42 Milligramm, was rund 11% der empfohlenen Tagesdosis abdeckt.
    • Kalzium: Etwa 24 Milligramm, was etwa 2% der empfohlenen Tagesdosis entspricht.
    • Kalium: Ungefähr 429 Milligramm, was etwa 9% der empfohlenen Tagesdosis abdeckt.
  3. Chlorophyll:
    • Die Menge an Chlorophyll kann je nach Erntebedingungen variieren, beträgt aber oft 42 Milligramm oder mehr pro 100 Gramm.
  4. Enzyme:
    • Gerstengras enthält Enzyme wie Superoxiddismutase (SOD) und Cytochromase, die antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften haben.
  5. Antioxidantien:
    • Neben Vitamin C enthält Gerstengras Antioxidantien wie Glutathion, die die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützen.

Gerstengras kaufen

BIO Gerstengras Kapseln

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Gerstengras ist in verschiedenen Formen und Produkten erhältlich. Hier sind einige der gängigen Möglichkeiten, wie Sie Gerstengras in Ihre Ernährung integrieren können:

  1. Pulver: Gerstengraspulver ist das beliebteste Produkt. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei etwa 3-6 Gramm, was je nach Marke und Qualität etwa einem Teelöffel entspricht.
  2. Kapseln oder Tabletten: Die typische Dosierung liegt bei 2-3 Kapseln pro Tag, was etwa 1,5-2,25 Gramm entspricht.
  3. Frisches Gras: Einige Geschäfte bieten frisches Gerstengras an, das Sie zu Hause anbauen können. Die Menge variiert je nach Ihren eigenen Anbaukapazitäten.
  4. Gerstengrassaft: Die empfohlene Tagesdosis variiert, aber oft wird empfohlen, 30-60 ml Saft pro Tag einzunehmen.

Wie man Gerstengras in die Ernährung integrieren kann

Die Integration von Gerstengras in die tägliche Ernährung ist einfach und vielseitig. Hier sind einige Ideen:

  1. Grüne Smoothies: Fügen Sie einen Teelöffel (ca. 3 Gramm) Gerstengraspulver zu Ihrem morgendlichen Smoothie hinzu.
  2. Säfte: Mischen Sie 30-60 ml Gerstengrassaft mit anderen Säften für einen gesunden Kick.
  3. Salate: Streuen Sie frisches oder getrocknetes Gerstengras über Ihre Salate (Menge nach Geschmack).
  4. Suppen: Rühren Sie 1-2 Teelöffel Gerstengraspulver in Gemüsesuppen ein.
  5. Brot und Backwaren: Fügen Sie 1-2 Teelöffel Gerstengraspulver in Brotteig oder Backwaren ein.
  6. Tee: Bereiten Sie Gerstengras-Tee zu, indem Sie 3-5 Gramm Pulver mit heißem Wasser aufgießen.

Fazit

Gerstengras ist ein bemerkenswertes Superfood, das in 100 Gramm beachtliche Mengen an wichtigen Nährstoffen bietet, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Der Unterschied zwischen Gerstengras und ausgereifter Gerste ist signifikant, da das junge Gras nährstoffreicher und leichter verdaulich ist. Die Vielfalt der Darreichungsformen macht es einfach, Gerstengras in die tägliche Ernährung zu integrieren. Wenn Sie nach einer natürlichen Möglichkeit suchen, Ihre Ernährung zu verbessern und Ihre Gesundheit zu fördern, ist Gerstengras definitiv eine Überlegung wert. Probieren Sie es aus und erleben Sie die grüne Power der Natur!

 

Für die Lagerung von Gerstengrad sind Gefäße aus Edelstahl zu empfehlen. Finden Sie hier geeignete Behälter.

 

Fotos von Belinda Fewings auf Unsplash und k770516 auf Pixabay

Einkorn

Einkorn, das gesunde Urgetreide

Einkorn, wissenschaftlich als Triticum monococcum bekannt, ist ein Getreide, das in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Ursprünglich in der Antike heimisch, ist Einkorn ein bemerkenswertes Getreide mit einer reichen Geschichte und zahlreichen ökologischen Vorteilen. In diesem ausführlichen Artikel werden wir die historische Herkunft, den ökologischen Ursprung, die Makronährstoffe, Mikronährstoffe und Anwendungsempfehlungen für Einkorn genauer unter die Lupe nehmen.

Einkorn ist eines der ältesten Getreide und gehört der Weizen-Gattung an. Die auch Blicken oder Kleiner Spelz genannte Körnerfrucht ist ein enger Verwandter des Emmer. Es taucht erstmals um ca. 8.000 vor Christus im östlichen Mittelmeerraum auf. Das macht es zu einem der ältesten kultivierten Getreidesorten der Welt. Von einem Gebiet, das heute etwa Syrien, Libanon, Israel und Jordanien entspricht, breitete sich das Getreide auf in Richtung Mitteleuropa aus.  Einkorn wurden unter anderem bei der steinzeitlichen Gletschermumie Ötzi gefunden, die aus der Zeit um 3.300 v. Chr. stammt.

Seit dem 20. Jahrhundert ist Einkorn in Europa nahezu bedeutungslos und wurde von modernen Getreidesorten verdrängt. Hauptgrund ist -ähnlich, wie beim Emmer- die äußerst geringe Ertragskraft. Zwar ist Einkorn recht anspruchslos, was die Bodenqualität betrifft, die durchschnittliche Erntemenge (ca. 15-20 dt/ha) liegt jedoch um mehr als 75% unter der von modernem Weichweizen (80 dt/ha).

In den letzten Jahren erfreut sich Einkorn einer wachsenden Beliebtheit. Vor allem in der ökologischen Landwirtschaft wird das nährstoffreiche Getreide immer häufiger angebaut.

Wie sieht Einkorn aus?

Reife Einkornfelder ähneln den gold-gelben Weizenfeldern. Die Ähren des Einkorn haben ebenfalls lange Grannen, sind jedoch kleiner, als die des Weizen.

Wie alle Getreidearten, gehört auch Einkorn zur Familie der Gräser mit den typischen Merkmalen: sehr lange Stiele, schmales Blattwerk und eine bis zwei kräftige Ähren – der Aufbau dieser botanischen Gattung ist nahezu identisch.

Woher stammt die Bezeichnung Einkorn?
Der im Deutschen verwendete Name Einkorn ist auf den Aufbau der Ährenspindel zurück zu führen: an jedem Absatz der Ährenspindel wachsen zwei Blüten, von denen sich jedoch meist nur eine zum Korn entwickelt – EINkorn.

Genau wie Emmer und Dinkel, gehört auch das Einkorn zu den Spelzgetreiden. Die Körner dieser Pflanzen sind von einer Hülle, der Spelze, ummantelt. Gut geschützt durch diese Spelze entwickelt sich Einkorn zu einem goldgelben Korn. Die Wuchshöhe der Einkorngräser beträgt bis zu 150 Zentimeter.

Wie gesund ist Einkorn?

Einkorn ist von Natur aus resistent gegen Schädlinge, wie Wurzelfäule, Spelzbräune und Mutterkorn-Pilz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber seinen Nachfahren, den modernen Getreidesorten. Ihnen mussten die Abwehrkräfte erst angezüchtet werden. Es gibt Behauptungen, dass darauf die bekannten Unverträglichkeiten zurückzuführen seien, wissenschaftlich belegt ist dies jedoch nicht.

Einkorn enthält wichtige Nährstoffe
Einkorn Urgetreide Weizen Getreide Spelz

Einkorn gespelzt

Tatsache ist, dass Einkorn einen höheren Anteil an hoch verfügbarem Eiweiß (bis 19 %), Mineralstoffen (2,2 %) sowie essenziellen Aminosäuren aufweist, als moderner Saat-Weizen. Gleichzeitig enthält Einkorn hochwertiges Öl (Keimöl, ca. 2,5 %) und vergleichsweise hohe Mengen Carotinoide. Betacarotin verleiht dem Korn und auch dem Einkornmehl eine gelbliche Färbung und das zahlreich enthaltene Lutein spielt eine zentrale Rolle für unsere Sehkraft und unser zentrales Nervensystem. Darüber hinaus ist der Ballaststoffgehalt des Einkorns mit ca. 9 % sehr vorteilhaft für eine ausgewogene Ernährung.

Inzwischen können moderne Getreidesorten deutlich effizienter angebaut und geerntet werden. Ebenso sind neueren Sorten resistent gegen die in der herkömmlichen Landwirtschaft eingesetzten Fungizide. Die Vernachlässigung seitens der Industrie ist ein wesentlicher Vorteil von Einkorn: Das Saatgut ist nahezu ursprünglich und unbelastet von Manipulationen verfügbar. Auch in der domestizierten Form ist Einkorn reich an wichtigen Nährstoffen.

Mikronährstoffe in Einkorn

Neben den Makronährstoffen enthält Einkorn auch eine Vielzahl von Mikronährstoffen, die für die Gesundheit von entscheidender Bedeutung sind. Hier sind einige der wichtigen Mikronährstoffe, die in Einkorn vorkommen:

  1. Vitamine: Einkorn ist reich an verschiedenen B-Vitaminen, darunter B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin) und B3 (Niacin). Diese Vitamine sind wichtig für den Stoffwechsel und die Energieproduktion.
  2. Mineralien: Einkorn enthält Mineralien wie Eisen, Magnesium und Phosphor, die für die Blutbildung, Knochengesundheit und die Funktion des Nervensystems von Bedeutung sind.
  3. Antioxidantien: Einkorn ist eine Quelle von Antioxidantien wie Lutein und Zeaxanthin, die die Augengesundheit unterstützen.
Die Renaissance von Einkorn

Durch jüngste Initiativen zur Förderung älterer Getreidearten, etabliert sich Einkorn zunehmend und wird wieder in einigen Regionen Mitteleuropas angebaut. Häufig sind es Bio-Bauern und Naturkostläden, die immer häufiger auf das Biolebensmittel Einkorn setzten. Zu Recht.

Aufgrund des enthaltenen Glutens (ca. 1/3 weniger, als Weizen) ist Einkorn für Menschen, die an Zöliakie leiden, ungeeignet. Bei einer bestehenden Weizen-Allergie könnte Einkornmehl jedoch eine Alternative darstellen – dies ist jedoch sehr individuell und vorsichtig zu testen.

Der Unterschied zwischen Einkorn und Emmer:

Wie schmeckt Einkorn?

Einkorn hat ein feines, nussiges Aroma. Vor allem aus diesem Grund ist es sehr vielseitig verwendbar und erfreut sich wachsender Beliebtheit.

Wie bereitet man Einkorn zu?

Einkorn Flocken Urgetreide Rezept

Getreideflocken

Einkorn ist als ganzes Korn, als Flocken und als Mehl erhältlich. Wie bei allen Spelzgetreiden ist die Verarbeitung des Kornes ein wenig aufwendiger, als bei anderen Getreidesorten. Auch nach nach dem Dreschen bleiben die Körner fest von den Spelzen umhüllt. In einem zusätzlichen Arbeitsschritt muss das Korn aus der Spelze gelöst werden. Ist dies geschehen kann das nun gespelzte Getreide als ganzes Korn oder in einer weiterverarbeiten Form genutzt werden

Wie verwendet man Einkorn?

Aufgrund seines nussigen Aromas, kann Einkorn sowohl für herzhafte Speisen als auch für süße Speisen und Gebäcke verwendet werden. Einkornbrote, Kuchen oder Kekse werden in immer mehr Bäckereien angeboten. In Naturkost- oder Bioläden sowie im Onlinehandel ist Einkorn in den üblichen Formen erhältlich:

  • ganzes Korn
  • Einkornmehl
  • Einkornflocken

Wer sich selber oder anderen eine Freude bereiten und Rezepte für das Backen mit Urkorn sucht, findet im aktuellen Buch von Ulrike Schneider, Jutta Schneider und Michael Will sehr schöne Anregungen. Neben Basis-Informationen über  Urgetreide- und Pseudogetreide-Arten wird auch die Herstellung von Sauerteigen, Vorteigen und Quellstücken beschrieben.

Einkorn Brot Urgetreide Weizen einfaches Rezept

Einkorn Vollkornbrot

Backen mit Einkorn

Wie alle Getreidearten enthält auch Einkorn das Klebereiweiß Gluten. Dadurch eignet es sich zum Backen. Mit Einkorn erzielt man ein intensiv nussiges Gebäck. Aufgrund dieses besonders herzhaften Geschmacks findet Einkorn großen Zuspruch in Vollkornbäckereien. Auch optisch ist Einkorn sehr reizvoll: Durch den sehr hohen Gehalt an Carotinoiden färbt Einkorn das Brot leicht gelb. Sportler profitieren vom Eiweißanteil, der deutlich höher ist, als bei anderen Vollkorngetreiden. Als Zutat in sogenannten Eiweißbroten ist es sehr beliebt. Neben Backwaren wird Einkornmehl auch zur Herstellung von (Vollkorn-)Nudeln verwendet.

Wo kann man Einkorn kaufen?

Einkorn - ganzes Korn

Einkorn – ganzes Korn*

Erfreulicherweise ist Einkorn immer häufiger zu finden. In einigen Naturkostgeschäften oder in Bioläden aber auch online erhält man das Urgetreide Einkorn in guter Qualität und zu angemessenen Preisen. Da es sich um ein kulturell sehr hochwertiges Produkt handelt, ist Einkorn in Bio-Qualität zu empfehlen. In dieser Güteklasse ist die Auswahl erstaunlich zahlreich.

Sofern man Einkorn nicht als ganzes Korn verwenden möchte, empfiehlt sich dennoch der Kauf von „ganzem Korn“ und die Weiterverarbeitung zu Flocken oder Mehl in der heimischen Küche. Die bereits gespelzten (von ihrer Schutzhülle befreiten) Körner sind dkönnen nach Belieben und erst kurz vor der Verwendung, selber zu quetschen (Flocken) oder zu mahlen (Mehl). Eine mögliche Quelle sind die Produkte von Bio-Hof Chiemgaukorn. Wer nicht im Chiemgau wohnt, kann die zertifizierten Produkte auch über Amazon* kaufen. Mehl, Flocken und Körner sind innerhalb weniger Tage bei Ihnen zu Hause.

Flocken und Mehl selber herstellen

An dieser sei uns ein Plädoyer für das Mahlen und Quetschen in der heimischen Küche erlaubt. Wird das Getreide erst kurz vor dem Gebrauch verarbeitet, bleiben sowohl der Geschmack als auch die reichhaltigen Nährstoffe (Mineralien und Aminosäuren) erhalten. Dies ist vergleichbar mit frisch gemahlenen Kaffeebohnen vs. Kaffeepulver, das vor dem Gebrauch erst wochenlang im Einzelhandel lagert. Erzeugnisse aus selbst gemahlenen oder gequetschen Körnern sind nicht nur schmackhafter sondern auch gesünder. Oft ist Getreide als ganzes Korn sogar günstiger, als Flocken oder Mehl. Zudem kann man sich von der Qualität des Ursprungsprouktes selbst überzeugen.

Fazit zu Einkorn

Einkorn ist ein uraltes Getreide mit einer reichen Geschichte und ökologischen Vorteilen. Es enthält eine beeindruckende Menge an Makro- und Mikronährstoffen und kann vielseitig in der Küche eingesetzt werden. Die Integration von Einkorn in Ihre Ernährung kann Ihre Gesundheit unterstützen und gleichzeitig dazu beitragen, die ökologische Vielfalt zu bewahren. Probieren Sie Einkorn in Ihren Rezepten aus und entdecken Sie die Vorzüge dieses uralten Getreides für sich selbst.

Emmer Salat

Auf den einschlägigen Rezeptseiten online und offline findet man ab und zu auch auch Rezepte für Emmer Salat. Viele dieser Rezepte bieten eine interessante Mischung aus den guten Nährstoffen des schmackhaften Urgetreides und frischen Zutaten, die nach Belieben ergänzt werden können.

Ein Rezept für Emmer Salat

Emmer Salat Rezept

Emmer Salat

Auch wir haben einige dieser Rezepte ausprobiert und haben uns an dieser Stelle für eine sehr einfache und schnell zuzubereitende Variante entschieden. Unser Emmer-Salat mit getrockneten Tomaten, frischen Kräutern und Ziegenkäse ist eine leicht mediterane Geschmacks-Komposition. Der Salat eignet sich für die Grillparty oder das Picknick an warmen Tagen in Frühling und Sommer – ist aber genauso empfehlenswert als Beilage für ein mediteranes  Menü in Herbst oder Winter. Sofern man auf den Ziegenkäse verzichtet, kann dieses Rezept auch in der veganen Ernährung verwendet werden. Interessant an diesem Rezept ist vor allem, dass der besondere Geschmack des Emmers durch die weiteren Zutaten unterstützt wird und nicht in den Hintergrund gerät, wie bei anderen Rezepten.

Zutaten für den Emmer Salat

  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 250 g Emmer
  • 100g getrocknete Tomaten
  • 2 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • Petersilie
  • reichlich Basilikum
  • Koriander
  • nach Belieben Mais und/oder Karottenstreifen
  • 50g Ziegenkäse
  • 3 EL Olivenöl
  • Salz, grob
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Zitronensaft

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Emmer Salat die Zubereitung

Sie starten mit dem Einkochen des Emmers. Dazu erhitzen Sie die Gemüsebrühe in einem Topf. Sobald sie kocht streuen Sie den gesamten Emmer hinein. Das Gemisch einmal kurz aufsprudeln lassen und dann nur noch leicht köcheln. Bei gelegentlichem Umrühren lassen Sie den Emmer ca. 40 Minuten lang quellen.

In dieser Zeit werden die frischen Zutaten zubereitet.

Emmer Salat Zubereitung

Die getrockneten Tomaten werden in feine Streifen geschnitten. Die Schalotte in feine Ringe schneiden und den Knoblauch fein hacken. Petersilie, Basilikum und Koriander werden gut gewaschen, trocken geschüttelt und anschließend grob gehackt. Alle Zutaten werden nun zusammen mit einer Hand voll Mais und den Karottenstreifen in eine Rührschüssel gegeben. Anschließend bröseln Sie den Ziegenkäse über die Mischung und rühren ihn vorsichtig unter.
Aus dem Olivenöl, dem Zitronensaft, einer guten Priese Salz und Pfeffer kann nun das frische Dressing angerührt werden.

Anrichten

Ist der Emmer gut aufgequollen, wird er in ein Sieb abgeschüttet. Damit er schneller abkühlt, können Sie ihn mit kaltem Wasser abspülen.
Nun geben Sie 1-2 Esslöffel des gequollenen Emmers auf einen Salatteller. Darüber streuen Sie die frischen Zutaten. Nehmen Sie reichlich 🙂 Das Finale bereiten 1-2 Esslöffel des angerührten Dressings.

Eine passende Beilage ist frisch gebackenes Emmer-Brot – natürlich aus selbst gemachtem Sauerteig.

Guten Appetit!

 

Leinsamen – gesund oder gefährlich?

Sind Leinsamen gesund?

Das heimische Superfood im Check!

Leinsamen sind die ovalen, gelben oder braunen Samen der Flachspflanze. Sie können entweder ganz, geschrotet oder als gepresstes Öl verwendet werden. Leinsamen schmecken nussig und gehören zu den wertvollsten pflanzlichen Omega-3-Quellen. Aber: Macht dies allein Leinsamen gesund?

Leinsamen und Leinöl bringen unsere Verdauung in Schwung und halten unsere Gefäße geschmeidig. Gleichzeitig warnen Experten: zuviel kann gesundheitsschädlich sein.

Also was denn nun? Sind Leinsamen gesund – „heimisches Superfood“ oder besser mit Vorsicht genießen?

Zuerst einmal zu den positiven Eigenschaften:

Leinsamen und Leinöl

Leinsamen und Leinöl

Für den täglichen Verzehr eignet sich der geschrotete Leinsamen. Im Ganzen ist der Samen nahezu unverdaulich – sie passieren den Magen-Darm-Trakt, ohne dass die Inhaltsstoffe aufgenommen werden können. Erst wenn die harte Schale durchstoßen wird, sind bspw. die wertvollen Ballaststoffe zugänglich. Leinsamen bestehen zu 25% aus Ballaststoffen.

Ballaststoffe regulieren den Blutzuckerspiegel, schützen vor Krebs und sogar vor Karies, weil sie den Speichelfluss anregen. Im Darm angelangt, zersetzen Darmbakterien die Ballaststoffe unter anderem zu Buttersäure. Dies wirkt sich direkt auf den Cholesterinspiegel und ebenso sehr positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus.

VIEL TRINKEN
Da die geschroteten Leinsamen viel Flüssigkeit ziehen, sollte zum Verzehr viel getrunken werden. Ansonsten kann es zu Bauchschmerzen oder gar Verstopfungen kommen. 

Leinsamen fördern die Verdauung

Leinsamen bilden Schleimstoffe, die dafür sorgen, dass die aufgenommene Nahrung deutlich schneller transportiert werden kann. Neben den schützenden Eigenschaften des Schleims auf den gesamten Magen-Darm-Trakt, wird ihm zudem helfende Wirkung bei einem Reizdarm nachgesagt.

Empfehlung: BIO Leinsamen*
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Leinsamen Omega-3 zu Omega-6 Verhältnis

Leinsamen bestehen zu einem Drittel aus ungesättigten Fettsäuren. Der hauptsächliche Anteil dieser Fettsäuren ist sogar mehrfach ungesättigt – dazu zählen insbesondere die essenziellen Omega-3-Fettsäuren (Alpha-Linolensäuren). Zwei Esslöffel Leinsamen enthalten ca. 3,6 Gramm pflanzliche Omega-3-Fettsäuren. Besonders positiv wirken sich Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren im Verhältnis von 1:5 aus.

Hoher Anteil Omega-3-Fettsäuren

Unter den Pflanzen weisen Leinsamen den höchsten Gehalt an der mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren auf. Durch die in unserer Nahrung häufig enthaltenen Sonnenblumen-, Raps- oder Distelöle nehmen wir relativ viele Omega-6-Fettsäuren auf. Der tägliche Verzehr von Leinsamen oder Leinöl beeinflusst das Verhältnis also positiv in Richtung 1:5.

Fazit: aufgrund des hohen Omega-3-Anteils sind Leinsamen gesund!

Leinsamen Omega-3 Fettsäuren

Leinsamen Omega-3 Fettsäuren

Empfehlung: BIO Leinsamen*
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Empfehlung: Bio Leinsamen*

Blausäure in Leinsamen unbedenklich?

Schauen wir auf eine Blausäure-Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung, die hier zu finden ist.

Anhand von bitteren Marillenkerne, Maniok, Persipan und Leinsamen wurde untersucht, wie schnell Blausäure im Blut nach dem Verzehr von Lebensmitteln, die cyanogene Glycoside (wissenschaftlicher Name von Blausäure) enthalten, ansteigt, und ob die Cyanid-Werte im Blut einen gesundheitlich bedenklichen Wert erreichen.

Die Studie wurde mit zwölf kerngesunden Testpersonen durchgeführt. Die Personen erhielten auf nüchternen Magen jeweils eine Dosis von 6,8 Milligramm Blausäure. Im Fall des frisch geschroteten Leinsamens war diese Menge in 31 Gramm enthalten.

Schon hierbei wird deutlich: Der Versuch stellt eine Extrembedingung dar, denn normalerweise nimmt kaum jemand so große Leinsamen-Mengen nüchtern zu sich.

Trotz dieser sehr hohen Menge kam es zu keinerlei Symptomen einer Blausäurevergiftung, die erfahrungsgemäß nach Erreichen eines gewissen Blausäurespiegels im Blut auftritt. Stattdessen zeigten die nach dem Verzehr in regelmäßigen Abständen erhobenen Blutwerte, dass die Blausäurewerte im Blut aus Leinsamen nur langsam ansteigt und auch, dass die Blausäure in deutlich geringerem Ausmaß freigesetzt wird wie beispielsweise bei Marillenkernen oder Maniok. Dieser Effekt ist vermutlich auf eine geringere Aktivität des in Leinsamen enthaltenen Enzyms ß-Glukosidase zurückzuführen, welches für die Freisetzung der Blausäure aus der Pflanze verantwortlich ist.

Leinsamen Überdosierung

Neben all den guten Inhaltsstoffen enthalten Leinsamen auch Blausäure. Überdosiert kann diese zu Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen. Außerdem können Leinsamen bzw. die enthaltenen Schleimstoffe, die Wirkung von Medikamenten beeinflussen, wenn diese über die Magenschleimhaut aufgenommen werden.

Maximal 2 Esslöffel täglich

Als Faustformel sollte man die tägliche Höchstdosis von zwei Esslöffel Leinöl oder zwei Esslöffel Leinsamen nicht überschreiten. Hält man sich an diese Mengenangabe, sind Leinsamen gesund bzw. sinnvoller Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.

Welche Leinsamen kaufen?

Leinsamen geschrotet

Leinsamen geschrotet

Man kann Leinsamen bereits geschrotet kaufen. Dabei sollte man möglichst kleine Verpackungseinheiten kaufen. Angebrochene Packungen sollten luftdicht verschlossen und kühl gelagert werden. Ansonsten können Leinsamen ranzig werden oder sogar gesundheitsschädliche Fettsäuren bilden. Das selbe gilt übrigens für Leinöl.

Besser sind jedoch ganze Leinsamen. Diese lassen deutlich besser lagern und werden erst kurz vor dem Verzehr frisch gemörsert. Dazu gibt man eine Esslöffel voll Leinsamen in den Mörser. Nun zerreibt man die Samen mit einigen kräftigen Stößen, bis sie ausreichend aufgebrochen sind. So hat man die Sicherheit, dass sämtliche Inhaltsstoffe enthalten und die in den Leisamen enthaltenen Öle nicht ranzig sind.

Empfehlung: BIO Leinsamen*
Empfehlenswert ist dieser Mörser von Zeller:

Mörser LeinsamenZeller 24501 Mörser und Stößel-Set, ca. Ø 13 x 8 cm*

    • Aus hochwertigem und robustem Granit hergestellt
    • Angerauter Stößel vereinfacht das Zerkleinern von Leinsamen

 

 

 

Mehl

Das Basiswissen über Mehl

Mit Mehl bezeichnet man den durch das Mahlen von Getreidekörnern entstehenden feinen ‘Staub’. Mehl ist eine der häufigsten Formen, in der wir Getreide verarbeiten und konsumieren.  Grundsätzlich kann jedes Getreide zu Mehl verarbeitet werden. In unseren Breiten werden Weizen und Roggen am häufigsten zu Mehl gemahlen. Die typische Partikelgröße von Mehl beträgt weniger als 180 µm. Neben dem Basis-Getreide unterscheidet man Mehl aufgrund der jeweiligen Zusammensetzung bzw. den Inhaltsstoffen. Das Fachwort dafür lautet „Mehltype“. Die Qualität von Mehl ist sehr unterschiedlich. Hochwertige Backerzeugnisse werden mit Vollkornmehl in Bioqualität gefertigt.

Chiemgaukorn Bio Emmermehl Vollkorn 1 kg*

Mehltype

Die Mehltype nach Deuter Industrie Norm (DIN 10355) bezeichnet den Helligkeitsgrad bzw. den Mineralstoffgehalt (Aschegehalt) von Mehl. Zur Bestimmung der Mehltype werden 100 Gramm Mehl verbrannt. Der übrig gebliebene Ascherest in mg bestimmt die Mehltype. Bsp: Auszugsmehl Type 405 enthält 405mg Mineralstoffe (Asche) auf 100g Mehl. Je höher die Mehltypenzahl, desto dunkler und reicher an Vitaminen (vor allem B-Vitaminen) und Mineralstoffen ist das Mehl. Das resultiert durch den hohen Anteil der Schale (man nennt sie auch Kleie) die mit gemahlen wird.

Gebräuchliche Weizenmehltypen

Type 405:
Feingebäckem Kuchen, Torten, Kekse

Type 550:
Weißbrot (Toast), Kleingebäck

Type 1050:
Graubrot, Weizenmischbrot

Type 1600, 1700:
Spezialbrote

Type 2000:
Vollkornmehl, Vollwertküche

Gebräuchliche Roggenmehltypen

Type 997:
Roggenkleingebäcke, Roggenteigwaren

Type 1150:
Roggenmischbrote

Type 1370:
Paderbornerbrot, Kommissbrot

Type 1700,1800:
Pumpernickel, Rheinisches Schwarzbrot

Type 2000 :
Roggenvollkornbrot

Ausmahlungsgrad

Getreide Mehl Urkorn Emmer

Mehl aus Getreide

Der Ausmahlungsgrad des Mehls in % bezeichnet die Menge des enthaltenen Mehls bezogen auf 100g Getreide. Bsp: Aus 100g Getreide entstehem 80g Mehl. Der Ausmahlungsgrad beträgt 80%.

Getreidemahlerzeugnisse und Mahlgrad

Je nach Mahlgrad entstehen aus Getreide unterschiedliche Getreidemahlerzeugnisse, die in unseren Speisen Verwendung finden:

  • Graupen
    Frucht- und Samenschale und Keimling werden entfernt und das Getreide anschließend rundgeschliffen ⇒ Suppen & Eintöpfe
  • Grütze
    Frucht- und Samenschale und Keimling werden entfernt und das Getreide grob gemahlen ⇒ Aufläufe, Brot, Bratlinge
  • Schrot
    Getreidekorn ohne Keimling, sehr grob gemahlen ⇒ Backwaren, Suppen, Bratlinge
    Korngröße: > 1,0 mm
  • Grieß
    Mehlkörper wird mittelgrob gemahlen ⇒ Grießbrei, Grießklöschen, Teigwaren
    Korngröße: 0,3 – 1,0 mm
  • Dunst
    Mahlstufe zwischen Grieß und Mehl ⇒ Teigwaren.
    Korngröße: 0,18 – 0,3 mm
  • Mehl
    Feinste Mahlstufe, abhängig vom Ausmahlungsgrad und Typenzahl ⇒ Backwaren, Teigwaren.
    Korngröße: < 0,18 mm
  • Kleie
    Nebenprodukt bei Mehlherstellung aus den äußeren Bestandteilen des Korns.
  • Stärke
    Sehr feines Mehl, Kleber wird ausgewaschen.

Eine gute Mühle, erzeugt ein homogenes Mahlgut, also möglichst gleichgroße Mehlpartikel. Je homogener das Mahlerzeugnis ist, desto besser lässt es sich anschließend verarbeiten.

Ideal für den Einstig ist beispielsweise die Komo Fidibus 21*. Die Bedienung ist kinderleicht und auch der Mahlgrad ist sehr homogen. Beides ideal für alle, die Mehl selber mahlen möchten.

Welches Bio-Vollkornmehl kaufen?

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Allgemein steigt das Interesse an hochwertigem Getreide. Gleichzeitig wollen immer mehr Haushalte das eigene Mehl selber malen. Bio-Getreide ist in sehr guter Qualität verfügbar, sodass es sehr einfach ist, das Mehl nach Bedarf zuzubereiten.

Alles, was man dafür benötigt, ist eine kleine Getreidemühle. Der Hersteller KOMO bietet sehr gute und formschöne Modelle an. Sie sind sehr beleibt wegen der authentischen Optik – zudem bestechen Sie durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier geht es zu einer top Auswahl dieser empfehlenswerten Getreidemühlen*

Flocken und Mehl

Herstellung von Flocken und Mehl

Aufgrund der harten und äußerst stabilen äußeren Schicht, können Getreidekörner in ihrer Rohform extrem schlecht verdaut werden. Was für uns sehr ungünstig erscheint, ist aus Sicht der Pflanze eine sehr geniale Eigenschaft. Denn wie bei allen Lebewesen, sind auch bei einer Pflanze die Arterhaltung und -Verbreitung die obersten Ziele ihrer Existenz. Beim Getreide geschieht dies durch Aussaat der Samen-Körner.

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Flockenquetsche

Flockenquetsche*

Ideals Einsteigermodell! Für eine Mahlzeit aus naturbelassenen und lebendigen Zutaten empfehlen wir eine Kornquetsche zum Selberflocken von Getreide, Saaten, Sonnenblumenkernen u.v.m. Diese Kornquetsche ist ein  Qualitätsprodukt aus heimischer Buche und behandelt mit Leinölfirnis aus kontrolliert biologischem Anbau.

Wird die Ähre nun durch Tier oder Mensch gegessen, werden die meisten Samen unverdaut wieder ausgeschieden. Aufgrund der Unverdaulichkeit bleiben sämtliche Nährstoffe im Inneren des Korns erhalten. Da das ausgeschiedene Korn weiterhin keimfähig ist, kann eine neue Pflanze entstehen. Die Pflanze hat ihr Ziel erreicht.

Um an die wertvollen Inhaltsstoffe der Getreidekörner heranzukommen, müssen wir die äußere Schicht des Korns aufbrechen. Die beiden gängigsten Verfahren sind das Mahlen (Mehl) und das Quetschen (Flocken).

Getreide-Mehl

Die Herstellung von Mehl ist die wohl bekanntes Art der Getreideverarbeitung: Das Getreidekorn wird gemahlen. Das so erzeugte Mahlgut ist dann in verschiedenen Körnungen verfügbar. Je nach Art der weiteren Verwendung, eignet sich eine feine Körnung oder eine grobe Körnung. Das Mahlen von Getreide ist ein sehr ursprünglichen Form der Verarbeitung, die bereits mit der Domestizierung begann. Archäologische Funde belegen, dass bereits seit vielen Tausend Jahren Getreide zu Mehl gemahlen wird.

Damals wurden die Körner mit großen Steinen zerrieben. Im Laufe der Zeit wurden Verfahren deutlich verbessert und effektiver. Bis ins vorherige Jahrhundert wurden Getreidemühle betrieben, in deren Zentrum ein großer Mahlstein, durch Wind- oder Wasserkraft in Bewegung gesetzt wurde.

Getreidemühle Mehl mahlen

Getreidemühle, Baujahr 1742

Heute erfolgt das Mahlen in großen industriellen Anlangen. Dem einstigen Mahlstein sind langlebigere und präzisere Mahlwerke aus Keramik gefolgt. Historische Getreidemühlen sind nur noch selten in Betrieb. Sie schmücken das Landschaftsbild einiger Regionen und sind gern besichtigte Ausflugsziele.

Getreide-Flocken

Flocken aus Getreide sind ebenfalls sehr verbreitet – in diesem Fall ist jedoch häufig nur das Endprodukt, nicht aber die Herstellung bekannt. Als Basisprodukt dienen die vollen oder gespelzten Körner sämtlicher Getreidearten (wie z.B. Emmer). Zur Herstellung werden die Getreidekörner kurz gedämpft und anschließen mit Walzen zu Flocken gepresst bzw. gequetscht. Durch das Aufbrechen der Schutzhülle werden die Stoffe im Inneren frei zugänglich. Das Korn lässt sich nun besser verarbeiten und verdauen.

Empfehlung: BIO Hafer aus Deutschland*

Bio Haferflocken aus Deutschland

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Warum sollte ich Mehl selber mahlen und Flocken selber quetschen?

Neben den fertigen Produkten, die man im Geschäft oder Online-Handel kaufen kann, ist die Verarbeitung von Getreide auch in der heimischen Küche möglich und äußerst empfehlenswert. Dafür gibt es gute Gründe. Alles, was man dafür braucht, ist eine zuverlässige Getreidemühle.

Für die im Vertrieb über den Handel erforderliche Haltbarkeit werden Mehl und Flocken mit Hitze behandelt. Dadurch bleiben Mehl und Flocken zwar bis zu 18 Monate haltbar, gleichzeitig zerstört die Hitze auch einige Vitamine und wertvolle Mineralien.

Die Vorteile im Überblick
  • Qualität selber bestimmen
  • Bessere Lagerfähigkeit des Rohstoffs (Getreide)
  • Erhalt wichtiger Nährstoffe
  • Erhalt der natürlichen Aromen
Hier gibt es Getreidemühlen!*
Getreidemühle

KOMO Getreidemühle*

Zum einen lassen sich Herkunft und Qualität des Getreides direkt beeinflussen, sodass auch die Qualität des Mehls bzw. der Flocken garantiert ist. Zum anderen lässt sich Getreide als ganzes Korn deutlich besser lagern. Ein weitaus wesentlicherer Aspekt ist hingegen der Erhalt sämtlicher Inhaltsstoffe. Industriell gefertigte Flocken lagern meist einige Wochen bis sie in den Handel gelangen. Auch dort werden die abgepackten Flocken in Zwischenlagern gehalten. Wie bei fast allen Lebensmitteln sollte der Zeitraum zwischen Verarbeitung und Verzehr möglichst kurz sein, da ansonsten wichtige Nährstoffe und Aromen verloren gehen.

Erfolgt die Verarbeitung also erst kurz vor der Zubereitung bzw. vor dem Verzehr, können sowohl der natürliche Geschmack das Getreides, als auch seine wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.

Getreideflocken herstellen mit der Flockenquetsche

Alles, was man zur Herstellung von Getreideflocken benötigt, ist eine Flockenquetsche. Geeignete Geräte sind mittlerweile weit über den Fachhandel hinaus erhältlich. Die Angebotenen Varianten sind sehr gut und teilweise auch sehr modern designt. Zwar sehen die Modelle teils sehr unterschiedlich aus, der Vorgang des Flockenquetschens an sich, ist jedoch identisch und denkbar einfach. Die semanuelle Flockenquetsche von Eschenfelder ist eine beliebte und von Käufern besonders gut bewertetes Modell:

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Haferflocken selber machen Anleitung

Eschenfelder Flockenquetsche*

Bei industriell gefertigten Flocken, werden die harten Schalen der Körner häufig entfernt. Das Ergebnis sind sehr zarte Flocken. Diesen fehlen jedoch die gesunden Nährstoffe und Ballaststoffe, die in der entfernten Außenhaut stecken. Das selbe Vorgehen gibt es auch beim Herstellen von Mehl.

Im Gegensatz zu diesen nährstoffarmen Varianten werden Vollkornflocken oder Vollkornmehl aus dem vollen Korn hergestellt. Flocken und Mehl sind etwas kräftiger und weisen bei der Verarbeitung andere Eigenschaften auf (bspw. beim Backen). In Punkto Inhaltsstoffe sind Vollkornprodukte jedoch deutlich überlegen. Sämtliche Nährstoffe des Getreides bleiben erhalten und tragen zu einer ausgewogenen Ernährung bei.

Eine Ausführliche Schritt-für-Schritt Anleitung zur Herstellung von Haferflocken mit einer Flockenquetsche finden Sie hier im Artikel.

Rezepte – Besonderes aus Getreide

Gerichte mit Getreide zum Nachkochen

Minestra di farro

Die Minestra di farro ist ein typischer Eintopf, der sich in den ländlichen Regionen der Toskana immer noch großer Beliebtheit erfreut. Zum Großteil werden heimische Zutaten verwendet, was ihn besonders nahrhaft macht und äußerst mediterran schmecken lässt.

Die Zutaten für 5-6 Personen

  • 400 g Tomaten
  • 250 g getrocknete weiße Bohnen
  • 250 g Bio-Emmer
  • 1 Zwiebel
  • 1/2 Stange Staudensellerie
  • 1 Stange Lauch
  • 1 Möhre
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3-4 Salbeiblätter
  • 2 kleine Zweige Rosmarin
  • 3 EL kaltgepresstes Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • geriebener Pecorino

Zubereitung:

  • Eimmer und Bohnen über Nacht einweichen. In getrennten Gefäßen (Glasschalen) und in ausreichend viel Wasser (mindestens 750 ml).
  • Zwiebel, Möhre, Lauch, Tomaten, Sellerie und Knoblauch waschen und fein schneiden.
  • Zwiebeln und Knoblauch kurz in Öl andünsten, dann das Wurzelgemüse und die Tomaten hinzu geben
  • Bohnen und Emmer absieben und abspülen (das Einweichwasser sollte nicht verwendet werden)
  • Bohnen und Emmer zum angedünsteten Gemüse hinzugeben und mit 200ml frischem Wasser aufgießen, gut durchrühren und aufkochen.
  • Salbeiblätter und Rosmarin hinzugeben
  • auf kleiner Stufe ca. 50-60 Minuten köcheln lassen.
  • Vor dem Servieren mit Salz, frisch geriebenen Pfeffer abschmecken und mit Pecorino bestreuen.
Buon Appetito!

 

Emmer

 

Emmer, das gesunde Urgetreide

Emmer ist eines der ältesten Getreide und gehört der Weizen-Gattung an. Die auch Zweikorn genannte Körnerfrucht ist ein enger Verwandter des Einkorns und wird in Europa nur noch selten angebaut. Die Gründe dafür sind vor allem in der geringen Ertragskraft zu finden. Die durchschnittliche Erntemenge (ca. 30 dt/ha) liegt um mehr als 60% unter der von modernem Weichweizen (80 dt/ha). Dies ist der Grund, warum Emmer überwiegend von Bio-Bauern angebaut wird.

Emmer-Mehl in Bio-Qualität
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Emmer mehl bio

  • Aus biologischem Anbau aus Trostberg in Bayern.
  • Hervorragend geeignet für Pfannengerichte, Getreideklöße oder -bratlinge, Waffeln, Grießspeisen, Nudeln sowie Rühr-und Mürbeteige, Semmeln und Brot
  • Die Behandlung des geernteten Korns bis zur fertigen Tüte erfolgt sehr sorgfältig und schonend in Handarbeit.

Der Emmer für Chiemgaukorn stammt aus ökologischem, bayerischem Anbau, der Bodenleben und Artenvielfalt schützt und fördert. Die Behandlung des geernteten Korns bis zur fertigen Tüte erfolgt sehr sorgfältig und schonend in Handarbeit.

Wie sieht Emmer aus?

Aus der Ferne betrachtet erkennt man Emmer an den kräftigen und meist dunklen Ähren. Dies unterscheidet ihn beispielsweise von Weizen, seinem deutlich bekannteren Nachfahren. Wie alle Getreidearten, gehört auch Emmer zur Familie der Gräser. Lange Stiele mit schmalen Blättern und an der Spitze eine Ähre mit den Samen, sind das typische Bild dieser botanischen Gattung.

Woher stammt die Bezeichnung Zweikorn?
Der ebenfalls häufig verwendete Name Zweikorn ist auf den Aufbau der Ährenspindel zurück zu führen: an jedem Absatz der Ährenspindel wachsen nämlich jeweils zwei Körner – Zweikorn.

Man unterscheidet Schwarzen, Roten und Weißen Emmer, wobei heute meist der Schwarze Emmer angebaut wird. Schwarzer Emmer hat tief dunkelbraune, fast schwarze Ähren.

Emmer Getreide Urgetreide

Emmer Urgetreide

Genau wie Dinkel und das Einkorn gehört Emmer zu den Spelzgetreiden. Die Körner dieser Pflanzen sind von einer Hülle, der Spelze, ummantelt. Gut geschützt durch diese Spelze entwickelt sich Emmer zu einem kräftigen, dunklen und harten Korn. Die Wuchshöhe der Gräser beträgt gut 140 Zentimeter. 

Wie gesund ist Emmer?

Wie bereits erwähnt, können moderne (gezüchtete) Getreide deutlich effizienter angebaut und geerntet werden. Zudem sind die neueren Sorten resistent gegen die in der herkömmlichen Landwirtschaft eingesetzten Fungizide. Dadurch sind genetisch veränderten Pflanzen nicht nur gesundheitlich fragwürdig, sondern auch nährstoffärmer als  das Urgetreide Emmer.

Die Vernachlässigung seitens der Industrie ist der große Vorteil von Emmer: Das Saatgut ist nahezu ursprünglich und unbelastet von Manipulationen. Auch in der domestizierten Form ist Emmer reich an hochwertigem Eiweiß und Mineralien, insbesonderen Magnesium und Zink.

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Aufgrund verschiedener Initiativen zur Förderung früherer Getreidearten, etabliert sich Emmer zunehmend. Da sich der Ertrag von Emmer auch durch moderne Düngemittel nicht signifikant steigern lässt, setzen Bio-Bauern und Naturkostläden immer häufiger auf das Biolebensmittel Emmer. Zu Recht.

Unsere hier verlinkte Übersicht zeigt die Nährstoffe im Vergleich zu anderen Getreidearten. Die hier dargestellten Durchschnittswerte je 100 g sind natürlich abhängig von Anbautechnik und Umweltbedingungen.

Wie schmeckt Emmer?

Emmer-Korn schmeckt leicht nussig und etwas herzhafter als Weizen. Wegen seines Geschmacks eignet es sich besonders für Vollkornbackwaren. Es verleiht dem Brot eine angenehm dunkle Färbung und eine kräftige Note.

Emmer Bier

Auch einige Crafbeer Brauereien greifen bei der Bierherstellung gerne auf Emmer zurück. Es verleiht dem Bier würzige Aromen und eine kräftige dunkle Farbe. Neben reinem Emmer Bier kommt Emmer zum Beispiel auch beim untergärigen Kellerbier zum Einsatz.

Unser Tipp für ernährungsbewusste Hobbybäcker

Schauen Sie sich unbedingt auch unsere Buchempfehlung an:

Backen mit alten Getreidesorten*

Wie bereitet man Emmer zu?

Emmer Flocken Getreidequetsche

Flocken

Emmer ist als ganzes Korn, als Flocken und als Mehl erhältlich. Aufgrund der Spelze, ist die Verarbeitung des Kornes ein wenig aufwendiger als bei anderen Getreidesorten. Auch nach nach dem Dreschen bleiben die Körner fest von den Spelzen umhüllt. In einem zusätzlichen Arbeitsschritt muss das Korn aus der Spelze gelöst werden. Erst danach können weitere Schritte vorgenommen werden (quetschen oder mahlen). Lässt man den gespelzten Emmer quellen, kann man ihn zu leckeren Salaten verarbeiten. Hier finden Sie ein einfaches Rezept für Emmer Salat.

Wie verwendet man Emmer?

Emmer enthält Gluten. Zwar sind die Klebereigenschaften nicht so gut wie die von Weizen, dennoch eignet sich Emmermehl zum Backen. Emmer war in der Hochkultur der Römer ein gefragtes Nahrungsmittel. Backwaren aller Art wurden mit Emmermehl hergestellt.

Aufgrund seines herzhaften Geschmacks findet Emmer großen Zuspruch in Vollkornbäckereien. Besonders Sauerteig aus Emmermehl ist äußerst bekömmlich. Neben Backwaren kann Emmermehl auch zur Herstellung von (Vollkorn-)Nudeln verwendet werden.

Emmer Vollkornbrot

Vollkornbrot

Emmerflocken eigenen sich als Basis für Müsli oder als Beigabe zu Gebäck. Auch Bratlinge können mit Emmerflocken hergestellt werden und tragen zu einer nährstoffreichen Mahlzeit bei.

Emmer als ganzes Korn eignet sich für Salate (ggf. vorher einweichen) oder als Beigabe zu Eintöpfen und Suppen. Eine italienische Spezialität ist beispielsweise die Minestra di farro, die Zweikornsuppe; ein deftiger Emmereintopf. Besonders verbreitet in der Toskana und ein klassisches „Armeleutegericht“. Auch Emmer-Risotto ist eine verbreitete Speise in Italien.

Backen mit Urgetreide Emmer UrkornWer sich selber oder anderen eine Freude bereiten und Rezepte für das Backen mit Urkorn sucht, findet im aktuellen Buch von Ulrike Schneider, Jutta Schneider und Michael Will sehr schöne Anregungen. Neben Basis-Informationen über  Urgetreide- und Pseudogetreide-Arten wird auch die Herstellung von Sauerteigen, Vorteigen und Quellstücken beschrieben.

Wo kann man Emmer kaufen?

Inzwischen kann man Emmer in einigen Naturkost- oder Bioläden sowie bei verschiedenen Online-Märkten erwerben. Da es sich um ein kulturell sehr hochwertiges Produkt handelt, sollte man Emmer immer in Bio-Qualität kaufen. Dies ist auch die am weitesten verbreitete Variante. 

Sofern man Emmer nicht als ganzes Korn verwenden möchte, empfiehlt es sich, die bereits gespelzten (von ihrer Schutzhülle befreiten) Körner frisch zu quetschen (Flocken) oder zu mahlen (Mehl).

Eine mögliche Quelle sind die Produkte von Bio-Hof Chiemgaukorn. Wer nicht im Chiemgau wohnt, kann die zertifizierten Produkte auch über Amazon* kaufen. Mehl, Flocken und Körner sind innerhalb weniger Tage bei Ihnen zu Hause.

An dieser sei uns ein Plädoyer für das Mahlen und Quetschen in der heimischen Küche erlaubt. Verarbeitet man das Getreide erst kurz vor dem Gebrauch, bleiben Geschmack und vor allem die reichhaltigen Nährstoffe wie Mineralien und Aminosäuren erhalten. Ähnlich wie bei frisch gemahlenen Kaffeebohnen, sind Erzeugnisse aus selber gemahlenen oder gequetschen Körnern schmackhafter und gesünder, als die aus fertig gekauftem Mehl oder Flocken. Häufig ist das ganze Korn sogar günstiger als das Getreide in Form von Flocken oder Mehl.

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